Ein ganz normaler Radweg, entlang einer Landstraße, auf dem Radfahren für jederman ganz einfach gemacht wird.
Dieser breite reibungsfreie Radweg verläuft entlang einer Landstraße, die nach Gouda führt von der A12 aus. Wie das Foto zeigt, auch Kinder können hier Radfahren, in Sicherheit und Bequemlichkeit.
Hier ist der Link zu Google Streetview.
Dieser Artikel erschien ursprünglich bei der Großbritannien Fahrradbotschaft.
Übersetzung: Katja Leyendecker
Wieder ein Beispiel guter Radinfrastruktur -keine Frage.
Nur waren die Beispiele #1 bis #8 allesamt aus den Niederlanden.
Euer Blog ist interessant, aber momentan neige ich dazu vorzuschlagen, ihn in „de andere(?) Ministerie van Infrastructuur en Milieu“ umzubenennen.
Eine alternative Betrachtungsweise der hiesigen Verkehrspolitik kann ich noch nicht klar erkennen.
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Ich finde die niederländische Art der Radverkehrtsführung eine lehrreiche Alternative. Gibt es denn überhaupt gute Beispiele für Radverkehrsführungen in Deutschland? Vorschlag?
Bei uns scheint es nur darauf anzukommen zu zeigen, dass „es nicht geht“. Quod erat demonstrandum. Jedenfalls nach dem Willen der die gesamte Verkehrspolitik bis ins Detail beherrschenden Kfz-Industrie und ihrer willfährigen Helfer, der Parteien und Verkehrsclubs, a la ADAC und ADFC („Ab auf die Fahrbahn“. Subtext: Survival of the Fittest. Sieh zu wo du bleibst)
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Das Problem ist doch in D nicht, dass die Strassenplaner nicht wüssten, wie man so was macht, sondern die Tatsache, dass die Politiker das nicht wollen, weil sie um ihre Wiederwahl fürchten.
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Hallo gekkox,
Das glaube ich nicht, das die um ihre Wiederwahl fürchten müssten. Im Gegenteil.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat am 30. März 2015 die Studie „Umweltbewusstsein in Deutschland 2014“ vorgestellt. Beim Thema Verkehr wünschen sich 82 Prozent der Befragten, dass ihre Wohnorte so umgestaltet werden, dass man nicht auf ein Auto angewiesen ist.
Selbst wenn man einen ordentlichen Batzen abzieht, da auf solche Fragen gern sog. „sozial erwünschte “ Antworten gegeben werden und es natürlich von NIMBYs (Not In My Backyard, „In Berlin gerne, bei mir in Poppenbüttel nie!“) wimmelt, selbst dann blieben noch genug, um für so manche Partei das Wählerpotential zumindest bei lokalen Wahlen aufzustocken. Zumal es sich um eine bundesweite Umfrage handelt und in Städten und Großstädten der Kfz-Verker am meisten nervt.
Nee, die Parteien bis hin zu den Grünen sind fest im Griff der Kfz-Industrie. Alle Politiker wissen, dass die Stadbewohner als Konsumenten und die Städte als Halden für den Ausstoß der Autofabriken gebraucht werden.
Deshalb darf es keinen Markt für alternative Mobilität geben. Ein attraktiver Marktzugang, und das ist die „Radinfrastruktur der Woche“, wäre das Ende der „Alternativlosigkeit“ des Kfz.
Das Kfz-Regime in den Städten wird eindeutig gegen den Willen der Wähler aufrecht erhalten.
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Das Leute sagen, dass sie mehr Radverkehr wollen ist eines. Wenn irgendwo an einer Hauptstrasse Ein Fahrspur oder auch nur ein paar Parkplätze dem Radverkehr geopfert werden soll, dann geht gar nix mehr. Wenn irgendwo Radfahrer die Wahl haben sollen, auf einem beschissen 1m breiten Kartoffelackerradweg zu fahren, oder auf der Fahrbahn, dann wehrt man sich mit Händen und Füssen. Und nein, die Kommunalpolitiker sind nicht in der Hand der Autolobby.
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Kommunalpolitiker werden von den Parteien aufgestellt.
Der mit Abstand größte Parteispender ist die Automobilindustrie, dann folgt die eng mit ihr verflochtene Metallindustrie, die Finanzindustrie folgt erst an dritter Stelle. Man beißt die Hand nicht, die einen füttert.
http://www.linksfraktion.de/nachrichten/grossspenden-schwarz-gelb-kassiert-millionen/
Kommunalpolitiker hängen in besonderem Maße von ihrem Bild in der örtlichen Presse ab.
Nach den Zeiungen selbst und den Handelsorganisationen (Edeka, Aldi etc) ist die Kfz-Werbung stärkster Einnahmenbringer. Deshalb sorgen Zeitungen für ein entsprechendes „redaktionelles Umfeld“.
Radfreundliche Kommunalpolitik oder Kfz-Kritik wird deshalb kaum einmal geduldet.
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